Infrastruktur

Bauen kostet regelmäßig viel Geld - der Unterhalt der Gebäude im Laufe deren Lebenszyklusses aber noch viel mehr.
Jeder weiß, dass auch Gebäude über den Lauf der Jahre sanierungsbedürftig werden. Abgesehen von den Pyramiden und der chinesischen Mauer sind wenig Bauwerke für die Ewigkeit erbaut. Diese Erfahrung musste die Stadt Esslingen zuletzt bei allen Neckarbrücken machen. Nach 30 Jahren war bei diesen ein enormer Sanierungsbedarf aufgelaufen, der nun als Mammutaufgabe nachgeholt werden muss - Verkehrsinfarkt inklusive.
Die Baupolitik der Stadt Esslingen muss daher künftig nicht nur die durch das Vergaberecht niedrig gehaltenen Baukosten als solche im Auge behalten. Auch die Betriebs- und Sanierungskosten müssen bereits frühzeitig in der Planung berücksichtigt werden.
Dies gilt ganz besonders wenn es um die Bauten für die Zukunft der Stadt geht - die städtischen Schulgebäude. Neue Gebäude sind über die Laufzeit zu planen. Künftige Modernisierungen und Anpassungen müssen bereits bei der Entstehung mitgeplant werden, damit auch den Schulkindern von Morgen stets angemessen Schulgebäude zur Verfügung stehen. Auf keinen Fall darf sich wiederholen, dass Schulkinder in schadstoffbelasteten Räumen unterrichtet werden. Unterricht der nur in Räumen stattfinden kann, die auch bei niedrigen Temperaturen ständig belüftet werden müssen, erfüllt den Anspruch auf Bildungsgerechtigkeit nicht im geringsten.
Werden Sanierungsmaßnahmen an Gebäuden und Straßen erforderlich, ist eine transparente und umfangreiche Information der Bürger obligatorisch. Nur mit durchdachter Planung und gut organisierten Ersatzlösungen können Dauerstaus und Belastungen vermieden werden.
Mit guter Planung und ausreichender Information kann die Stadt sich auch den großen Zukunftsthemen widmen, etwa der Einbindung in das groß angelegte Projekt des Glasfaserausbaus der Region Stuttgart.
Eine durchdachte und zukunftsorientierte Infrastrukturpolitik ist das Rückgrat für die Stadt Esslingen von Morgen.  Dafür setzt sich die FDP in Gemeinderat und Kreistag ein.